Die Befliegung der GEOCOPTIX UG auf der degradierten Fläche fand im Rahmen einer Studie der TU Freiberg in einem stillgelegten Tagebau der LMBV (Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau Verwaltungsgesellschaft) in der Lausitz statt. Aufgrund hydrophober Eigenschaften der braunkohlehaltigen Substrate unterliegen diese Flächen starken Erosionserscheinungen, wie der hier dargestellten Erosionsrinne – ein sogenannter Gully. Letzterer wurde zur Veranschaulichung der Bodenverluste im Maßstab 1:400 im 3D-Druck nachgebildet.
Angepasste Erosionsschutzmaßnahmen können zur Böschungungssicherung von Rekultivierungsgebieten eingesetzt werden. Die Planung und Bemessung solcher Maßnahmen setzt voraus, dass schädliche Bodenabträge in ihrer räumlichen und zeitlichen Variabilität möglichst genau beschrieben werden können, was ausschließlich von physikalisch basierten Erosionsmodellen geleistet werden kann. Ziel der Studie war es, mittels Volumenberechnung Validierungsgrundlagen, für das pysikalisch basierte Bodenabtragsmodell EROSION 3D zu generieren.